Die Praxis Aspecto bietet folgende Psychotherapie Methoden:
Systemischen Therapie/ Familientherapie
Die Systemische Familientherapie ist eher lösungsorientiert als problemorientiert. Sie geht davon aus, dass für die Entwicklung geeigneter Lösungen, die Problemgeschichte, oft wenig relevant ist. Die Ziele der Therapie werden in der ersten Sitzung von den KlientInnen (z. B. Familienmitgliedern) und der Therapeutin gemeinsam festgelegt. Diese können sich allerdings im Laufe der Therapie ändern und werden immer wieder gemeinsam überprüft.
Je nach Situation werden die Sitzungen mit dem ganzen System (z.B. die ganze Familie) mit Untergruppen (z. B. nur die Eltern, Geschwister) oder auch mit einzelnen Mitgliedern durchgeführt.
Die System- Mitglieder werden von der Therapeutin mit zirkulären Fragen angeregt, über ihre Beziehungsmuster zu sprechen, und sie erschließt aus den Antworten, nach welchen Regeln das System funktioniert.
Eine besonders wirksame Methode hierfür sind die sogenannten Familienskulpturen: Eine Person soll ihr inneres Bild von der Familie (oder einer Situation) mit Hilfe von Holzfiguren und Stühlen (oder den Personen selbst) widerspiegeln. Durch die spezielle Art, in der sie diese anordnet, werden die sozialen Positionen, Beziehungs-Konstellationen und Konflikte für alle anschaulich.
Das System gerät, mit Hilfe der therapeutischen Interventionen, in Bewegung und wird sich durch seine selbst stabilisierenden Eigenschaften, neu ausrichten bzw. neu arrangieren. Alte Regeln und Muster können auf diese Art verändert und neue in das System eingeführt werden.
Gesprächspsychotherapie, Gesprächstherapie nach Rogers
Bei dieser Methode, werden die Gesprächsinhalte von der KlientIn bestimmt, während die Therapeutin auf diese Inhalte eingeht und unterstützt die KlientIn dabei, sich selbst zu erforschen. Es werden Anregungen, aber keine Ratschläge gegeben.
Im Mittelpunkt des therapeutischen Prozesses, steht die KlientIn-Therapeutin-Beziehung.
Die klientenzentrierte Grundhaltung, ist durch drei Variablen gekennzeichnet:
1. (Empathie) Einfühlendes Verstehen: Die Therapeutin versucht, sich in die innere Welt der KlientIn hineinzuversetzen und deren Gefühle, Gedanken, Wahrnehmungen zu erfassen.
2. Wertschätzung: Die Therapeutin bemüht sich um eine bedingungslose Akzeptanz, Sympathie, Wärme und Respekt gegenüber der KlientIn.
3.Echtheit: Die Therapeutin bemüht sich um Aufrichtigkeit gegenüber der KlientIn. Sie verstellt sich nicht, sondern nimmt ihre eigenen Gefühle im therapeutischen Prozeß ernst und teilt sie der KlientIn mit.
Verhaltenstherapie
Die Verhaltenstherapie wurde v. a. in den USA aus der Lerntheorie entwickelt. Der Kerngedanke ist, dass (problematisches) Verhalten erlernt wurde und auch wieder "verlernt" werden kann, bzw. neue, angemessenere Verhaltensmuster erlernt werden können. Seitdem wurde die Verhaltenstherapie in vielerlei Weise weiterentwickelt, hervorzuheben ist hier insbesondere die Integration kognitiver Elemente. Gemeint ist hiermit die Erweiterung des Fokus über reines Verhalten hinaus, es werden nun stärker das Erleben, die Gedanken und Gefühle der Patienten/Klienten mit einbezogen.
Typische Elemente einer Verhaltenstherapie sind z.B. Problem- und Bedingungsanalysen für eine genaue Diagnose und Klärung des Problems.
Die Arbeit ist Ziel- und Lösungsorientiert, häufig werden Verhaltensübungen eingesetzt, die sowohl offen (in der Sitzung oder als Hausaufgaben) oder auch verdeckt, d.h. nur in der Vorstellung der Patienten/Klienten durchgeführt werden können. Klassische therapeutische Techniken der Verhaltenstherapie sind Konfrontation mit beispielsweise angstauslösenden Reizen (z.B. Exposition, systematische Desensibilisierung), Verstärkung ("Belohnung") von erwünschten und Löschung ("Nichtbeachtung") unerwünschten Verhaltens.
NLP (Neurolinguistische Programmierung)
Die Theorie beruht überwiegend auf der Lern- und Kommunikationspsychologie. Psychische Probleme und Störungen entstehen nach der Theorie des NLP dadurch, daß Personen zu wenig flexibel und effektiv denken, fühlen und handeln. Im NLP gibt es einige Grundannahmen:
• Jedes Verhalten hat eine positive Absicht und einen Nutzen für die betreffende Person/Gruppe.
• Jede gesunde Person besitzt bereits alle für die Bewältigung ihres Lebens notwendigen Fähigkeiten.
• Schwierigkeiten werden, nicht als Probleme sondern als Herausforderungen, erlebt.
In dem den KlientInnen dieses NLP-Glaubenssystem beigebracht wird, sollen sie neue Möglichkeiten für die Überwindung ihrer Probleme und psychischen Störungen entdecken und neue Verhaltensmuster erlernen.
Tiefenpsychologische Psychotherapie
Die tiefenpsychologische Psychotherapie betrachtet die aktuellen Probleme und Störungen des Klienten als einen Ausdruck von Konflikten und Traumatisierungen, die in der früheren Kindheit erlebt und unzureichend verarbeitet wurden. Man geht davon aus, dass viele seelische Phänomene unbewusst ablaufen und dass diese nicht bewussten Vorgänge von großer Bedeutung sind.
Im geschützten Rahmen geht es vornehmlich um kindliche Seiten, die sich in der frühen Eltern-Kind-Beziehung entwickelt haben und teilweise situationsgerechtes Handeln erschweren. Aktuelle Konflikte werden in Bezug zu wichtigen früheren Erlebnissen und Beziehungsmustern gestellt. Die damit verbundenen „alten“ und oft verdrängten Gefühle werden wiederbelebt und neu erlebt. Es findet eine bewusste Auseinandersetzung mit diesen Erfahrungen und Gefühlen statt. Dadurch verändert sich der Umgang mit den aktuellen Problemen in positiver Weise.